Cosi fan tutte – Deutsches Nationaltheater, Weimar
Russell Harris, der englische Gastdirigent – auf Anstellung dirigierend, wie man hoffnungsvoll hörte – gab ihnen aber auch alle schwebende Leichtigkeit. schwerelose Heiterkeit und das zärtliche Empfinden, das dieser Mozart braucht und bewies am Pult der glänzend disponierten Staatskapelle ein ausgesprochenes Verhältnis zu Mozart. Angefangen von einer Ouvertüre von unerhörtem Drive und geradezu blitzende Bravour bot er einen geistspruhend spritzigen, ganz durchsichtigen Mozart, der eienen ganzen Abend über nichts von diesem anstekkenden Schwung verlor. – Thüringer Tageblatt
Russell Harris dirigierte einen Mozart, bei dem sich die lyrisch aus-schwingenden und die dramatischen Elemente wie zwei Seiten einer Medaille nahtlos zu einer Einheit verbanden. Er verstand es, die große Linie einzuhalten. mit Gespür für Einzelheiten, und er bezog die Sanger mit ausgefeilter Ensemblekultur in das gesamtklangliche Geschehen ein. Es wurde eine Opernpartitur als musikalisches Kunstwerk erlebbar gemacht. – Tageblatt